Ratbacher ist eine der führenden Personalberatungen für die Bereiche IT und Real Estate in der DACH-Region. Inhabergeführt, mit Hauptsitz in Stuttgart und den Standorten in München, Hamburg, Düsseldorf und Wien, beschäftigen sie über 120 Mitarbeiter:innen.
Wenn du den Quereinstieg in den Bereich Recruiting suchst, dann ist Ratbacher genau das richtige Unternehmen für dich.
Denn unter der Marke Ratbacherkarriere sind sie stetig auf der Suche nach einzigartigen Persönlichkeiten für die Brands Ratbacher und Sonnbeck.
Und darum geht's in der Folge:
Im ersten Teil des Interviews lernst du Ratbacher als Arbeitgeber besser kennen. In dem Zusammenhang beantwortet Stephen Fragen wie:
Du möchtest Dich bei Ratbacher bewerben? In der zweiten Hälfte des Interviews klären wir die Frage, wie du das machst und was Du tun musst, damit Du im Bewerbungsprozess auch erfolgreich bist. Bastian stellt Fragen wie:
Vor 12 Jahren startete Stephen seine Karriere als Personalberater bei Ratbacher.
Heute betreut er die beiden Abteilungen HR und Marketing.
Bastian von Berufsoptimierer: Wenn du gerne im Recruiting durchstarten möchtest, dann kannst du dir diesen Traum bei dem Unternehmen erfüllen, welches ich dir heute vorstellen möchte. Denn egal, ob du bereits HR-Erfahrung hast oder aus einem ganz anderen Bereich kommst, bei Ratbacher kannst du deine Karriere in der Personalberatung verwirklichen. Account Management und Recruiting vereint, bei Ratbacher heißt das, dass sie mit einem Netzwerk von über 4.000 Top-Unternehmen und mehr als 12.000 erfolgreichen Vermittlungen das notwendige Know-how besitzen, offene Stellen nachhaltig und passgenau zu besetzen. Rund 120 motivierte Mitarbeiterinnen mit verschiedenen Qualifikationen, Kompetenzen und Erfahrungen begleiten die Firmen und die Bewerberinnen von der Bewerbung bis hin zur erfolgreichen Vertragsunterschrift. Ratbacher hat seinen Hauptsitz in Stuttgart und zudem gibt es Standorte in München, Hamburg, Düsseldorf und Wien.
Das Unternehmen zählt zu Deutschlands besten Arbeitgebern und ein Score auf der Arbeitgeberbewertungsplattform Kununu von 4,3, würde ich sagen, spricht für sich. Welche konkreten Möglichkeiten dir Ratbacher bieten kann, das verrät dir mein heutiger Gast Steffen Ludwig, Head of HR & Marketing bei Ratbacher. Herzlich willkommen Steffen.
Steffen Ludwig: Hallo Bastian. Schön, hier zu sein.
Bastian von Berufsoptimierer: Willkommen zurück im Berufsoptimierer Podcast und ich freue mich sehr, dass du wieder eingeschaltet hast und vor allem, dass du gerne Ratbacher und damit den Steffen kennenlernen möchtest. Mein Name ist Bastian Hughes, ich bin heute hier dein Podcast-Host und ich bin schon ganz gespannt auf das, was Steffen uns heute mitgebracht hat. Lass uns direkt einsteigen. Lieber Steffen, vielleicht erzählst du einfach ganz kurz ein bisschen was von dir, wer bist du und was machst du bei Ratbacher?
Steffen Ludwig: Danke, Bastian. Ja, gerne zu mir. Also ich bin der Steffen, du hast schon vorweggenommen Head of HR und Marketing hier bei Ratbacher. Ich blicke jetzt mittlerweile auf knappe zwölfeinhalb Jahre hier bei Ratbacher zurück, komme ganz ursprünglich aus der Dienstleistung, das heißt, war selber viereinhalb Jahre Personalberater und bin jetzt seit acht Jahren verantwortlich für die beiden Bereiche HR und Marketing, betreue gerade neun Kolleginnen und Kollegen und wir kümmern uns gemeinsam um die Weiterentwicklung der Arbeitgebermarke. Aber natürlich auch die Weiterentwicklung unserer Dienstleistung, also der Vermittlung von IT-Fach- und Führungskräften.
Bastian von Berufsoptimierer: Mega. Wir wollen ja heute darüber sprechen, wie man seine Karriere im Recruiting bei Ratbacher starten kann. Wir haben ja schon im Prolog gehört, es ist eine Personalberatung und ihr begleitet Menschen und Firmen vom Bewerbungsprozess hin bis zur Vertragsunterschrift. Was macht Ratbacher konkret?
Steffen Ludwig: Du hast es schon gesagt, wir begleiten Firmen und Kandidatinnen. Das bedeutet, wir arbeiten eng mit unterschiedlichsten Firmen, unterschiedlichster Größen zusammen, nehmen bei denen Stellenprofile auf, das heißt zu besetzenden Positionen im Bereich der IT, durchdringen gemeinsam mit unseren Kunden diese Position, definieren Inhalte und Anforderungen und dann gehen wir mit diesen Inhalten auf die Suche nach passenden IT-Experten, die von ihrem Skillset grundsätzlich zu diesen Firmen und diesen Aufgaben auch passen können. Und dann versuchen wir, die beiden zusammenzubringen. Das heißt, wir machen Firmen auf interessante Kandidatinnen aufmerksam und Kandidat*innen auf Firmen, die sie vielleicht heute noch gar nicht kennen.
Bastian von Berufsoptimierer: Cool. Das heißt, im Grunde genommen habe ich die Möglichkeit, wenn ich jetzt bei euch starten würde, wirklich auch ganz viele unterschiedliche Firmen, Anforderungsprofile und vielleicht auch Typen kennenzulernen, wenn man so möchte. Weil ihr habt ja auch immer wieder mit anderen Ansprechpartnern in den Unternehmen zu tun.
Steffen Ludwig: Das ist absolut richtig. Du hast auf der einen Seite die Firma, wo du feste Ansprechpartnerinnen haben wirst. Du hast auf der Kandidatinnenseite unterschiedlichste Charaktere, die du kennenlernen wirst. Und vergessen darfst du nicht deine Kolleg*innen, weil auch die sind tolle Charaktere und auch mit denen hast du intern viel zu tun.
Bastian von Berufsoptimierer: Ja genau, wir haben es ja schon am Anfang gehört, 120 Mitarbeiter*innen an den verschiedensten Standorten in Deutschland. Das heißt, ich stelle mir da auch ein relativ großes Recruiting-Team vor.
Steffen Ludwig: Ja, hast du absolut recht. Im Endeffekt ist jeder doch irgendwo Recruiterin, aber mit anderer Ausrichtung. Also wir haben gut 80 Mitarbeiterinnen, die sehr stark im Bereich der Firmenkundenbetreuung und teilweise im Recruiting arbeiten. Und dann haben wir knappe 20 Mitarbeiterinnen, die schwerpunktmäßig in der Betreuung von Kandidatinnen arbeiten und vor allem auch im Bewerbungsmanagement.
Bastian von Berufsoptimierer: Okay, also wie das Ganze ja auch aussieht und wie mein Alltag so aussieht, da werden wir ja später noch drüber sprechen. Was ich jetzt noch spannend fände, ist, du bist ja vor zwölf Jahren bei Ratbacher gestartet. Wie bist du damals zu Ratbacher gekommen?
Steffen Ludwig: Ja, natürlich spannende Geschichte. Vielleicht kurz mein Hintergrund. Ich komme eigentlich aus Norddeutschland und bin dann für Ratbacher nach Stuttgart umgezogen. Das stand gar nicht auf meiner Agenda. Aber ja, ein guter Freund von mir hat vor zwölfeinhalb Jahren hier gearbeitet und der hat damals zu mir gesagt, du suchst da gerade einen Job hier bei einer Firma mit 20 Mitarbeiter*innen, cooles Umfeld, das könnte dir doch auch gefallen. Probier doch mal eine Bewerbung bei uns und ja, gesagt, getan und was draus geworden ist, das sehen wir heute.
Bastian von Berufsoptimierer: Genau, 12 Jahre später, genau so ist das. Richtig. Sehr cool. Wir werden ja heute auch so ein bisschen über das Thema Recruiting sprechen an sich, also im Sinne von wie bewerbe ich mich, wie überzeuge ich dich, weil jetzt lerne ich dich ja auch gerade hier im Podcast kennen. Aber bevor wir das machen, lass uns mal so generell auf Ratbacher schauen.
Bastian von Berufsoptimierer: Es gibt ja verschiedenste Personalberatungen da draußen und der Arbeitsmarkt verändert sich ja auch stetig weiter. Was würdest du sagen, sind denn so die aktuell größten Herausforderungen, denen ihr euch tagtäglich auseinandersetzen dürft?
Steffen Ludwig: Also wir sind ja insbesondere auf dem IT-Markt, also in der Rekrutierung von IT-Fachkräften unterwegs und da stehen wir vor einer ganz großen Herausforderung in der Vergangenheit, aber auch jetzt und das ist ein Engpass-Markt. Also es gibt viel mehr ausgeschriebene Stellen in der IT, gerade Thema Digitalisierung lässt grüßen, wo es eine Vielzahl an geschaffenen Stellen gibt, aber gar nicht die Kandidatinnen in der Menge, die eigentlich gebraucht werden. Da setzt unsere Dienstleistung an, wirklich diese Kandidatinnen auch zu finden und dann auch aktiv anzusprechen für unsere Kund*innen und für die Stellen, die wir betreuen.
Bastian von Berufsoptimierer: Jetzt haben wir aber schon den Prolog gehört. Ich meine, ihr arbeitet mit 4.000 Unternehmen zusammen, 12.000 Vermittlungen. Das ist ja auch schon eine ganz schöne Hausnummer. Was ist denn dann die große Stärke in so einem hart umkämpften Markt, wo eben diese Stellen sehr viele sind und es halt nur sehr wenig wirklich gut geeignete Kandidat*innen gibt?
Steffen Ludwig: Also ich glaube, das große Geheimnis bei uns, wenn ich da heute so drüber sprechen kann, ist die Verbindung von einer individuellen Person, die bei uns arbeitet und unserer Service-Dienstleistung, also einfach der Qualität unseres Services. Diese beiden Faktoren, eine einzigartige Persönlichkeit, die dich, also die Ratbacher nach außen vertritt, ob auf einer Firmenseite oder auf der Kandidat*innenseite. Und dann brauchst du einfach eine richtig gute Dienstleistung. Und das ist so das, was mein Eindruck ist, was Ratbacher hat. Wir legen viel Wert auf die Einhaltung dieser Qualität und auch die Schulung dieser Qualität. Und diese beiden Themen machen uns einzigartig, machen uns auch besonders und sind auch die Grundlage des Erfolgs.
Bastian von Berufsoptimierer: Wir reden ja gleich vielleicht auch noch kurz über das Thema Schulung, jetzt haben wir ja auch zu Beginn gehört, es ist rein theoretisch erst mal, ich provoziere jetzt ein bisschen, egal, wo ich herkomme, ne? Das heißt, ob ich vielleicht beispielsweise aus dem öffentlichen Dienst komme und einfach andere Erfahrungen sammeln möchte, ob ich eine ehemalige Lehrkraft bin. Der Hintergrund ist erst mal, so hab ich das zumindest verstanden, nicht so ganz entscheidend. Was für eine Type müsste ich denn sein, bei euch mitzumachen, wenn man so möchte, aber vor allem auch, bei euch erfolgreich zu sein.
Steffen Ludwig: Also Thema Kommunikation steht ganz oben und Persönlichkeit folgt direkt. Das heißt, wenn du selbst als Person das Gefühl hast, Kommunikation macht dir Spaß, interagieren mit unterschiedlichen Charakteren, aber auch Empathie, Einfühlungsvermögen bringst du mit, dann sind das Grundlagen, die erst mal deine Ausbildung überstrahlen würden. Weil das sicherzustellen, was ich gerade gesagt habe, Thema Persönlichkeit und Service, brauchst du es aus unserer Sicht einfach. Und da geht sehr viel über Persönlichkeit, aber auch Motivation. Also ich würde jedem raten, einen gewissen, auch wenn du keinen Sport machst, aber so gewissen sportlichen Ehrgeiz, den sollte man mitbringen.
Bastian von Berufsoptimierer: Und wie kann ich mir so einen Tag vorstellen? Also ich fange jetzt bei euch an und ich jetzt so meine ersten Schritte im Recruiting. Du hattest ja eben schon das Thema Weiterbildung angesprochen. Ich habe mit Firmen zu tun, aber was ist so die tatsächliche tägliche Arbeit?
Steffen Ludwig: Also Schwerpunkt der täglichen Arbeit liegt zum einen darauf, einen engen Austausch, also eine enge Kommunikation auch mit deinen Kundeninnen auf Firmenseite zu halten. Heißt, du bist täglich im Austausch mit unterschiedlichsten Firmen und deinen Ansprechpartnern, wo es um laufende Interviewprozesse geht, wo es um passende Kandidatinnen oder auch die Qualifikation einer neuen Stelle geht oder auch ganz einfach mal ein Gespräch, weil Netzwerken wird bei uns ganz groß geschrieben in der Branche und wenn du als Person es schaffst, auch dann mit deinen Kundinnen im Austausch zu sein, wenn es mal keinen wirklichen Grund gibt, außer mal zu fragen, wie es geht oder wie der letzte Urlaub war, dann bist du ein/e gute/r Netzwerkerin und hast eine gute Grundlage gelegt und auf der anderen Seite hast du deine Kandidatinnen und da gilt ähnliches. Das klassische Business im Blick zu halten, enger Austausch mit Kandidatinnen zu laufenden Interviews, Vorbereiten auf Interviewprozesse, aber auch einfach einen engen Austausch zu pflegen mit dieser Person, die da dein/e Kandidat*in ist, weil es geht darum, sich auch für den Menschen zu interessieren, was sie/ihn bewegt und viel mit ihr/ihm im Austausch zu sein.
Bastian von Berufsoptimierer: Ich meine, wir haben ja, also der Titel dieser Podcast-Folge ist ja auch Accountmanagement und Recruiting vereint. Jetzt höre ich da auf jeden Fall schon ganz stark so diesen Recruiting-Aspekt raus, mit Bewerber*innen in den Kontakt sein, mit Unternehmen die ganzen Bestimmungen und Anforderungen und so weiter abzustimmen. Was ist aber dieser Account-Management-Teil in meiner täglichen Arbeit?
Steffen Ludwig: Der bezieht sich vor allem auf das, was ich schon gesagt habe, also dieses, ich bin dafür verantwortlich, Firmen also aufzubauen. Das ist die klassische Definition eines Account-Managers eigentlich. Du bist dafür verantwortlich, ein Netzwerk an Firmenkunden aufzubauen. Das bedeutet, ich muss sie akquirieren, möglicherweise auch für mich gewinnen und als langfristigen Partner binden. Und das ist der Accountmanagement-Teil in dieser Position, weil das ist einfach das, was wichtig ist. Da gehört nämlich nicht nur Akquise dazu, sondern auch langfristige Bindung.
Bastian von Berufsoptimierer: Also Steffen, wenn ich dir so zuhöre, weil ich bis zu einem gewissen Grad dachte ich so, ey cool, ich kann hier meine Recruiting-Kompetenzen ausbauen, kann hier mit Bewerber*innen arbeiten, mit Firmen sprechen, diese ganzen Erfahrungen sammeln. Als ich aber das Thema Akquise und Vertrieb gehört habe, da bin ich ein bisschen nervös geworden, weil du auch davon gesprochen hast, dass man sich Firmen aufbauen muss und so weiter. Und was ist jetzt aber, wenn ich so gar nicht so der Vertriebstyp bin, habe ich dann trotzdem Chancen bei euch?
Steffen Ludwig: Definitiv, ja. Also ich verstehe deinen Einwand total. Das Thema mit dem Vertrieb ist etwas, das muss man schon wollen, da hast du recht. Was aber auch wichtig ist, das ist ein Thema, was wir hier jeder/m Kolleg*in vermitteln werden und zwar in einer Form, wie du vielleicht im Vertrieb noch gar nicht kennengelernt hast, nämlich zielgerichtet mit dem zu arbeiten, was dein Gegenüber tut. Ich habe von Empathie & Einfühlungsvermögen gesprochen. Das brauchst du auch, wenn du einen Kunden akquirieren möchtest. Der Kunde hat in der Regel eine Aussage zu deiner Dienstleistung und wenn die vielleicht im ersten Schritt mal ein Nein ist, dann gibt es meistens einen Grund. Und du wirst bei uns lernen oder jemand würde bei uns lernen, wie gehe ich da jetzt mit um und was mache ich jetzt eigentlich mit dem Nein? Und dann wirst du relativ schnell merken, mit ein zwei Fragen entwickelt sich so ein Gespräch in eine Richtung, die du dir vorher gar nicht vorgestellt hast und die sehr positiv ist und wo du auch sehr erfolgreich sein kannst.
Bastian von Berufsoptimierer: Das finde ich gerade total spannend, weil ich merke gerade so ein bisschen, wie sich so diese Ressentiments gegen Vertrieb abbauen, weil es ist nicht so, ich fange bei euch an, werde dann in so ein Großraumbüro gesetzt, kriege so ein Telefonbuch vorgelegt und dann heißt es, ruf die mal alle an, sondern es ist anders. Vielleicht kannst du dieses „anders“ noch ein bisschen genauer beschreiben. Also wie werde ich denn da an die Hand genommen, wenn ich vielleicht vorher auch noch nie Vertrieb gemacht habe?
Steffen Ludwig: Also das mit dem Großraumbüro kann ich dir tatsächlich nicht nehmen, also das wird der Fall sein, ja, aber das haben wir, aber keine Angst, Großraumbüro heißt bei uns, da fliegt auch mal ein Stressball durch die Gegend im positiven Sinne, weil man hat viel Austausch mit den Kolleginnen und das macht auch echt Spaß, weil wir brauchen es einfach auch für die Motivation. Aber auf der anderen Seite, ja wie wirst du abgeholt? Also wir starten in der Einarbeitung mit unterschiedlichen Trainings, zum Beispiel gerade Fragetechnik, ganz wichtiges Thema. Dann Umgang mit Einwänden. Also was mache ich eigentlich, wenn jetzt jemand mir erstmal mit einem Nein entgegenkommt? Wie finde ich das jetzt raus? Und ganz wichtig, was habe ich denn eigentlich in meinem Werkzeugkasten für Werkzeuge, jetzt vielleicht mit einem Gegenargument sinnvoll und zielgerichtet umzugehen? Weil das ist so das, was wir machen wollen mit neuen Mitarbeiterinnen, zu zeigen, wie man diese Werkzeuge einsetzt, die wir zur Verfügung stellen in unserem Training und wie du sie optimal gepaart mit deiner Persönlichkeit dann auch einsetzen kannst. Damit ich auf der einen Seite natürlich für die Bewerberinnen die/der souveräne Ansprechpartnerin bin, die/der dann eben diese Leute auch platzieren kann, weil sie/er halt eben gute Firmenkunden hat. Und auf der anderen Seite diesen vertrieblichen Aspekt, den brauch ich ja auch im Recruiting. Also ich möchte jetzt nicht mit dir in so eine Grundsatzdiskussion über das wirkliche Recruiting abdriften, aber im Grunde genommen ist ja eine vertriebliche Kompetenz auch im Recruiting eine ganz ganz wichtige Fähigkeit, weil sonst kann ich die Leute ja gar nicht für mich gewinnen. Und wenn ich das soweit richtig verstanden hab, ist ja diese Kompetenz, die ich dann da eben auch entwickle, die sind dann ja auch generell sehr hilfreich in jeglicher Situation in dieser Funktion, in der ich dann tätig bin.
Steffen Ludwig: Also ja, bin ich vollkommen bei dir. Wenn ich heute so überlege, was man auch mitnehmen kann über den Beruf hinaus, also egal ob für das Accountmanagement, für den Vertrieb, was du mit nach Hause nehmen kannst. In diesem Job ist einfach eine souveräne Gesprächsführung in der Regel, einen souveränen Umgang mit Persönlichkeiten, die du in deinem Leben treffen wirst, egal in welcher Form. Und das schult ungemein, ist mein Eindruck. Und das ist ein ganz positiver Nebeneffekt, den du da auch mitnehmen kannst aus dieser Tätigkeit. Und wenn ich mich so heute mit Kolleg*innen austausche und mal frage, was die so mitgenommen haben, die meisten sagen das auch. Also dass sie sich nochmal anders auch von ihrer Persönlichkeit entwickelt haben durch diese Tätigkeit. Und das ist ein cooles Feedback. Auf jeden Fall.
Bastian von Berufsoptimierer: Also wenn wir jetzt mal an der Stelle ganz kurz festhalten, also die Mischung ist aus Recruiting und Vertrieb. Das ist auf jeden Fall ein Fakt. Und das Positive daran ist ja auch, ich werde an die Hand genommen, werde geschult, ich werde vorbereitet auf diese Situation. Und schlussendlich habe ich ja ganz viel davon, weil ich eben souveräner und selbstbewusster in verschiedenen Gesprächssituationen dann auch bin. Zum einen auf der Seite mit Kundeninnen, wenn ich da mit denen über unsere Dienstleistung spreche. Aber ich kann ja auch dieses Wissen an die Bewerberinnen weitergeben, sie dann eben auch vorzubereiten, damit sie gut im Vorstellungsgespräch überzeugen können.
Steffen Ludwig: Absolut. Und das ist auch ein Teil unserer Dienstleistung. Und das ist so die indirekte Weitergabe von dem, was du als Mitarbeiterin bei uns lernen würdest, dann auch weiterzugeben. Weil du wirst, wie du schon gesagt hast, du wirst Bewerberinnen auf Gespräche vorbereiten. Und da sind auch unterschiedliche Charaktere dabei. Da sind Leute dabei, die führen ihr erstes Vorstellungsgespräch. Die sind alles andere als routiniert. Die brauchen die Tipps und die brauchen einfach auch ein Vertrauen in dich als Personalberaterin, die sie darauf vorbereitet und ihnen alles das mitgibt, damit sie glänzen können. Weil das, was wir erreichen wollen, ist, dass unsere Bewerberinnen sich auf sich konzentrieren können im Vorstellungsgespräch, ja, oder ihre Chance auf ihren Job, den neuen Job auch zu maximieren. Das heißt, zu dem Thema Account Management und Recruiting kommt eigentlich noch ein weiterer Aspekt dazu, nämlich das Thema Coaching.
Und tatsächlich Coaching auf zwei Seiten, weil damit du das kannst oder damit neue Kollegeinnen das auch können, brauchst du auch von uns Coaching und Coaching ist für uns aktuell oder auch generell ein Thema, wo wir in zwei Bereiche aufteilen. Einmal die Ausbildung, die wir intern in der eigenen Akademie machen und dann Mentoring. Also wir haben ein klares Mentoring Programm, wo neue Kolleginnen auch für solche Zwecke und natürlich für alle anderen Themen, die es bei uns im Arbeitsalltag gibt, von einer/m erfahrenen Kollegin begleitet werden. Und das heißt, wenn du es dir bildlich machen möchtest, du hast quasi eine/n erfahrene/n Kollegin, die gute sechs bis neun Monate neben dir sitzen wird, ein eigenes Geschäfts bzw. auch ein eigenes Arbeitsfeld hat, aber dich begleiten wird, die richtigen Werkzeuge aus deinem Werkzeugkasten zu nehmen, sie einzusetzen.
Bastian von Berufsoptimierer: Rein theoretisch, wenn ich mir das jetzt so anhöre, weil ich hab ja selber auch in der Personalberatung gearbeitet und eine Aufgabe war eben auch der Vertrieb, ganz ehrlich. Der Vertrieb hat mir Angst gemacht, weil ich so gedacht hab, okay, jetzt muss ich hier Akquise machen und das ... Die Leute, wenn du hier grade zuhörst, ich glaube, das ist vielleicht auch etwas, wo du so denkst, hm, aber zu wissen, ich bekomme da wirklich die Unterstützung, das Mentoring, sodass im Prinzip in Anführungszeichen nicht mehr wirklich viel schiefgehen kann, sondern im Gegenteil, ich erste Erfolge erziele. Das ist ja auch nochmal ein ganz, ganz großer Benefit seitens Ratbacher an die Menschen, die dann eben neu starten dort.
Steffen Ludwig: Ja, definitiv. Und damit sprichst du genau das an, was wir sicherstellen wollen. Wir wollen für alle neuen Mitarbeiter*innen sicherstellen, dass sie/er neben Wissensvermittlung in der Theorie praktische Übungen haben wird und dann an den Job geht. Damit du wirklich auch weißt, alles, was ich nachher umsetze, kann ich professionell machen, weil ich habe es theoretisch gelernt, ich habe schon mal geübt und jetzt setze ich es ein.
Bastian von Berufsoptimierer: Ja, und neben dem Coaching, dem Recruiting und dem Accountmanagement, würde ich jetzt behaupten, macht sich das bei mir auf dem Gehaltszettel bemerkbar, oder? Wenn ich da jetzt erfolgreich war.
Steffen Ludwig: Ja, da hast du recht. Das ist genau die 100 %ige Schlussfolgerung. Es ist so, dass am Ende des Tages eine Personalberatung am Ende auch eine Vertriebsorganisation ist und im Vertrieb werden in der Regel Provisionen gezahlt. Das ist bei uns auch so. Und wir sehen das ja auch als Ansporn tatsächlich. Und ja, wenn du erfolgreich bist, dann hast du auch die Möglichkeit, dein Gehalt deutlich nach oben zu korrigieren. Und mit deutlich meine ich, dass wir bis zum doppelten des Jahreseinkommens, was du regulär haben kannst, auch kommen kannst, wenn du erfolgreich bist. Und das bringt für den einen oder anderen den einen oder anderen schönen Urlaub mit sich oder das eine oder andere gute Essen. Weil das tatsächlich auch ein Herangehen oder ein Lifestyle ist, den es in gewisser Weise dann auch schon gibt. Und wo sich die Leute dann auch bei uns, nicht alle, aber viele auch für interessieren, weil es ihnen wichtig ist, weil sie vielleicht auch ein langfristiges Ziel in ihrem Leben haben. Sie wollen vielleicht eine Immobilie kaufen, sie wollen ihre Familie absichern. Also die Leute, die bei uns sind, wenn du dich mit ihnen unterhältst, machen oder genießen das auch, sich in einem ganz anderen, vielleicht auch schnelleren Umfeld aufbauen zu können, weil das mit dem Job ihnen Spaß macht.
Bastian von Berufsoptimierer: Ja, und du hattest im Vorgespräch auch erwähnt, ich glaube, es sind zwei Kollegen von dir, die bereisen gerade irgendwie die Welt oder so. Das ist ja auch eine Option, die sich dann dadurch eben ergibt.
Steffen Ludwig: Ja, definitiv, ja. Also wir haben tatsächlich sogar häufiger den Fall, dass Kolleg*innen sich zusammen tun. Das ist schon ein nettes Add-on. Wir kommen wieder zum Großraumbüro. Nein, das ist ein nettes Add-on. Wir haben wirklich viele Leute, die lernen sich hier kennen. Und ich finde das immer wieder spannend. Ich meine, ich bin zwölfeinhalb Jahre hier und dann beobachte ich Leute und mir ist es selber schon passiert, dann findest du halt plötzlich neue Freunde auf der Arbeit und das geht so weit, dass du vielleicht auch mit dem einen oder anderen mal in den Urlaub fährst und dann hatten wir glaube ich erst letztes Jahr drei Kollegen, die dann zwei Wochen in Saint-Tropez verbracht haben zusammen. Saint-Tropez spricht glaube ich für sich. Zum Thema Saint-Tropez, was mir übrigens noch einfällt, das Ganze kann man auch auf Firmenkosten haben. Also wir haben tatsächlich viele neben der klassischen Provision, die tatsächlich mit dem Reisen zusammenhängt und zwar unsere Top-Mitarbeiter können sich zweimal im Jahr für ein Event qualifizieren. Das ist entweder sowas wie drei Tage Skifahren in Ischgl und da übernimmt Ratbacher wirklich alle Kosten, also von der Anreise über Hotelübernachtung inklusive Skipass oder auch Skiausrüstung. Ich habe damals meinen ersten Skikurs über Ratbacher gemacht, das kann ich noch dazu sagen, über ein gleiches Event. Und im Sommer gibt es das Event auch und da ist dann bisher noch nichts in Saint-Tropez gewesen, aber da wechseln sich aktuell Ibiza und Mallorca ab, wo dann wirklich drei Tage auch auf einem sehr hohen Niveau dem Mitarbeiter ein Erlebnis geboten wird. Also Segway Touren, Boots Touren, Essen in einem Jacht Club. Also ich rede hier tatsächlich von einem großen Event-Charakter, wo man sich vielleicht dann gar nicht mehr selber leistet, aber gerne dann auch in Kauf nimmt, wenn das mal jemand so stellt. Das haben wir für unsere Top-Vertriebler und damit es auch für alle anderen Mitarbeiter funktioniert, die sich vielleicht mal nicht qualifizieren, wir machen in der Regel dann einmal im Jahr auch Gesamtfirmen-Event, wo dann tatsächlich alle Standorte zusammenkommen und wir treffen uns an einem Standort, wo wir dann ein, zwei Nächte zusammen verbringen. Letztes Jahr waren wir in Österreich mit Mountainbike-Tour, gemeinsam essen, wo dann auch viel geboten wird neben der Arbeit und das sind in der Regel echt coole Events.
Bastian von Berufsoptimierer: Jetzt lasst uns mal so ein bisschen in die Zukunft schauen. Das ist ja auch eine klassische Frage, die viele Personaler*innen in dem Vorstellungsgespräch stellen. Wir haben über die Herausforderungen in der Branche gesprochen. Wo möchte Ratbacher jetzt in den nächsten drei bis fünf Jahren hin?
Steffen Ludwig: Also was wir gerne machen möchten, klar, die Qualität unserer Dienstleistungen weiterzuentwickeln und das mit Blick auch darauf, ein weiteres Firmenwachstum zu erreichen. Bedeutet, für die nächsten fünf Jahre ist das Ziel, weitere Standorte zu eröffnen. Einer steht schon kurz vor der Tür. Also wir sind gerade in der Planung für Köln dieses Jahr.
Bastian von Berufsoptimierer: Alte Heimat.
Steffen Ludwig: Ja, und das ist etwas, wo ein super spannendes Thema für uns in den letzten Jahren. Und da werden wir weitermachen. Wir werden in den nächsten fünf Jahren an weiteren Standorten arbeiten. Das kann ich schon sagen. Und über diese Standorte auch unser Wachstum vorantreiben. Weil Ziel ist es schon in den nächsten fünf Jahren bis an die 200 Mitarbeiter*innen auch zu gewinnen, weil wir auch das Potenzial haben, mit unserer Dienstleistung diesen Weg zu gehen.
Bastian von Berufsoptimierer: Und auch den Bedarf natürlich auf der anderen Seite, weil die Firmen haben es ja auch nicht leichter, eben so Fachpersonal zu finden. Und da kann ich mir vorstellen, dass da natürlich auch ein großes Wachstum gegeben ist.
Steffen Ludwig: Ja, definitiv. Also ich kann ja auf diese zwölf Jahre zurückblicken und war ja selber viereinhalb Jahre Personalberater hier. Und ich kann dir sagen, damals, als ich gestartet bin, da hat es noch einen relativ guten Ausgleich gegeben zwischen Stellen und Bewerber*innen und mittlerweile haben wir wirklich eine so hohe Anforderung an Stellen, es ist rasant gegangen in den letzten Jahren, was so die Menge der Stellen angeht und wie so oft ist es, dass es mit dem Nachwuchs nicht ganz nachkommt und das merken wir halt, dass sich halt gerade Auftragsvolumen, steigert sich über die Jahre und das wird auch noch weitergehen tatsächlich.
Bastian von Berufsoptimierer: Ich würde gerne mit dir noch so ein bisschen auf das Thema Bewerbung schauen, weil wenn ich jetzt bis hierhin zugehört habe und gesagt habe, okay, der Steffen hat mich voll abgeholt, und auch ich hier an die Hand genommen werde, dass ich begleitet werde, unterstützt werde, das ist auch ein extrem großer Benefit für mich und natürlich auch die Möglichkeiten, die ich mir dadurch auch finanziell schaffe, ist natürlich ein großer Aspekt. Was sind die Mindestvoraussetzungen für eine Bewerbung bei euch?
Steffen Ludwig: Also wir sagen, so Mindestvoraussetzungen ist entweder eine abgeschlossene Berufsausbildung mit erster Berufserfahrung, gerne, aber wirklich als gerne zu verstehen, aus einem serviceorientierten Umfeld. Alternativ ein abgeschlossenes Studium. Bachelor ist absolut ausreichend. Ich möchte Studium gar nicht weiter spezifizieren, weil ich glaube, wenn wir wieder zu in die Mitte des Gesprächs zurückgehen, was wir beide hatten, die Persönlichkeit und die Person, die sich bewirbt, das macht relativ viel aus. Und deswegen würde ich jeden ermutigen wollen, sagt, ich sehe mich da grundsätzlich und ich glaube, habe die Persönlichkeit dafür, einfach mal mit der Bewerbung versuchen und zu gucken, pass ich in den Job und pass ich zu Ratbacher.
Bastian von Berufsoptimierer: Kommunikation steht im Vordergrund, Empathie, ein Studium oder eine Ausbildung, das sind die Dinge, die du gerade gesagt hast. Kannst dich noch an eins der letzten Vorstellungsgespräche erinnern, wo du vielleicht sagst, hey, das war das, womit mich die Person wirklich überzeugt hat? Und wenn ja, was war das konkret?
Steffen Ludwig: Ja, tatsächlich, das ist doch noch gar nicht so lange her. Man könnte von Stunden sprechen. Und zwar, was ich immer toll finde, wenn jemand es schafft, sich selber in einem Vorstellungsgespräch, so bei der Vorstellung im Lebenslauf, konkret vorzustellen und zwar mit Fokus auf das, was ihn ausmacht oder ihn in einer Rolle ausgemacht hat, egal ob es eine Werkstudentenstelle ist oder ob es eine Berufserfahrung war. Kurz und knapp formulieren zu können, was da meine Aufgaben waren und vielleicht auch noch als Zusatz, was mich als Persönlichkeit ausmacht. Und damit meine ich mehr als zu sagen, ich bin pünktlich oder zuverlässig.
Bastian von Berufsoptimierer: Ich muss gerade ein bisschen schmunzeln, das klingt für mich tatsächlich nach dem klassischen Elevator pitch Einstieg, ne? So wer bin ich, was kann ich und warum will ich zu euch?
Steffen Ludwig: Und dieses kann ich ist ja das, was häufig unterschlagen wird. Und hier sagst du ja, hey, darauf, das macht aber den Unterschied, wenn du darüber sprichst, was dich als Persönlichkeit auszeichnet.
Bastian von Berufsoptimierer: Finde ich sehr cool, dass du das noch mal unterstrichen hast. Weil dann lass uns noch mal ganz kurz generell auf den Bewerbungsprozess gucken. Mit welchen Unterlagen bewerbe ich mich bei euch und wenn ich meine Bewerbung abgeschickt habe, was passiert dann?
Steffen Ludwig: Also für die Bewerbung reicht der Lebenslauf und gerne die zuletzt relevanten Zeugnisse. Das heißt, wenn ich jetzt gerade aus dem Studium komme, dann reicht auch Notennachweis oder mein Ausbildungszeugnis. Also da freuen wir uns schon, wenn das dabei ist. Und sobald du dann deine Bewerbungsunterlagen abgeschickt hast, bekommst du innerhalb von sieben Werktagen eine Rückmeldung von uns. Diese Rückmeldung kann entweder eine Einladung zum ersten Telefoninterview sein oder dann leider für den Moment erst mal eine Absage, weil es vielleicht aus irgendwelchen Gründen zunächst von den Unterlagen nicht gepasst hat oder andere Bewerber bevorzugt sind.
Bastian von Berufsoptimierer: Und wie geht es dann weiter nach dem Telefoninterview?
Steffen Ludwig: Nach dem Telefon-Interview erhältst du auch innerhalb von zwei Werktagen eine Rückmeldung. Das heißt, du siehst, wir sind da sehr transparent und auch sehr schnell im Prozess, weil wir dir ja einfach auch als Bewerber*in Feedback zukommen lassen wollen, wenn du bei uns im Gespräch bist, egal wie das Feedback am Ende des Tages ausfällt. Das heißt, nach dem Telefon-Interview zwei Tage später Feedback und dann in der Regel, wenn es gut gelaufen ist für dich und für uns, weil wir wollen auch wissen, wie es für dich gelaufen ist, dann gibt es eine Einladung zum ersten Teams-Interview. Dann könnten wir beide aufeinandertreffen.
Bastian von Berufsoptimierer: Und was sind die Fragen, die du am liebsten stellst, Steffen, wenn ich jetzt mit dir zum Beispiel in so einem Vorstellungsgespräch sitze?
Steffen Ludwig: Ja, also eine meiner Lieblingsfragen ist tatsächlich, dass ich frage, was erwartest du von deinem zukünftigen Arbeitgeber? Und da ist es dann auch egal, ob man vorher schon einen hatte oder nicht. Ich möchte einfach wissen, was für ein Umfeld für jemanden wichtig ist. Da geht es mir auch um Werte und ein Werteverständnis, was eine Person mitbringt, weil ich es super wichtig finde, die Werte, die eine Firma hat und eine Person, dass es da eine gewisse Übereinstimmung gibt, wenn das passiert, dann fühlt sich in der Regel sowohl die/der Mitarbeiterin als auch die Firma wohl, kann man jetzt sagen. Dann hat man eine Insel geschaffen, wo Firma und Mitarbeiterin gut miteinander harmonisieren können. Das ist eine Frage, die ich gerne stelle.
Dann interessiert mich immer oder interessieren mich oft die Motivationsfaktoren. Also was motiviert dich? Das ist eine Frage, die ich super gerne stelle, weil da gibt es auch kein richtig oder falsch für mich. Da können sportliche Ziele kommen, können persönliche Ziele kommen, familiäre Ziele kommen. Was einen Menschen antreibt, das ist tatsächlich etwas, was mich einfach über diese Person dann auch interessiert.
Eine weitere Frage, die ich gerne stelle oder wo ich gerne ein Beispiel höre ist, wo man schon mal jemanden vom Gegenteil überzeugen musste, dass man eine Meinung hatte, vielleicht in einem Projekt, vielleicht in einer Werkstudentenstelle, wo man gegenüber davon überzeugen wollte, da mitzumachen und er hat nein gesagt. Wie bin ich damit umgegangen? Was habe ich jetzt gemacht? Finde ich super spannend und da freue ich mich über kreative Antworten. Das kann ich schon sagen, wenn die Frage kommen sollte.
Und tatsächlich auch eine Frage, die gerne kommt, ist, was machst du gerne in deiner Freizeit? Und auch da überzeugt mich jetzt nicht derjenige, der sagt, ich lese gerne Kochbücher. Wenn das so ist, ist es okay, aber es gibt gar keinen Hintergrund. Es ist ein tatsächliches Interesse, womit sich diese Person auch umgibt, weil, einfach mal auch den Tenor damit zu bringen, na klar, wenn man Interesse auch an vielen gesellschaftlichen Themen hat, dann ist es sehr hilfreich, wenn man sich in so einem Konstrukt, wer in der Personalberatung bewegt, weil ich glaube, du brauchst eine gewisse Persönlichkeit, die sagt, ich bin gerne unter Menschen. Ich tue gerne Dinge, die man auch unter Menschen tut. Ja, und wenn jemand sagt, ich reise gerne alleine, weil ich gerne neue Menschen kennenlerne, ist das auch eine super tolle Antwort.
Bastian von Berufsoptimierer: Ja, finde ich sehr gut. Also, es ist so eine Mischung aus Fragen, die so mehr so in Richtung, ich möchte dich als Mensch kennenlernen, wer bist du, was steckt dahinter, was sind so deine Antreiber, was sind deine Werte, deine Ziele so in der Richtung, aber eben auch, ne, so ein bisschen Stichwort Kompetenz, ne? Also wie überzeugst du andere, zum Beispiel von deiner Meinung oder vom Gegenteil beispielsweise?
Bastian von Berufsoptimierer: Cool, also das war auf jeden Fall schon mal ein sehr guter Einblick. Danke schön.
Steffen Ludwig: Gerne.
Bastian von Berufsoptimierer: Und nach dem Teams-Interview kommt dann nochmal ein persönliches Gespräch oder wie geht's dann weiter?
Steffen Ludwig: Ja, auch gleiches Prinzip. Nach dem Teams-Interview erhältst du wieder innerhalb von ein, zwei Tagen, also Werktagen, dann auch eine Rückmeldung und dann freuen wir uns auch wieder auf deine Rückmeldung, weil du darfst jetzt schon darauf gefasst sein, wir werden dich auch fragen, wie du dieses Gespräch empfunden hast, weil für uns einfach wichtig, auch Feedback von dir als Bewerberin zu sammeln, auch während des Prozesses schon und auch gegebenenfalls mit dir vielleicht Themen zu klären, wo du noch Fragen hast. Und wenn aber alles passt, dann gibt es ein Vorstellungsgespräch vor Ort an einem unserer Standorte. Du triffst vielleicht wieder mich, wenn es in Stuttgart ist, ansonsten triffst du deine zukünftige potenzielle Führungskraft an einem unserer anderen Standorte. Und am meisten schalten wir dann noch die Susan oder den Till dazu. Das sind unsere beiden Geschäftsführer. Einer von beiden möchte dich auch auf jeden Fall kennenlernen. Und dann hast du im Rahmen dieses finalen Gesprächs auch die Möglichkeit, potenzielle Kolleginnen kennenzulernen. Das heißt, auf jeden wartet eine Kennlernrunde mit vier, fünf unterschiedlichen Kolleg*innen, wo du dann auch nochmal nachfassen darfst, ob alles das, was ich dir vielleicht vorher erzählt habe, auch wirklich stimmt.
Bastian von Berufsoptimierer: Und lass mich raten, ein bis zwei Tage später, wenn es gut gelaufen ist, kommt ...
Steffen Ludwig: Ein Feedback. Und dann weißt du, ob du den Job hast oder nicht.
Bastian von Berufsoptimierer: Sehr cool. Stark. Find ich sehr cool, auch mit diesen ein bis zwei Tagen. Was im Umkehrschluss ja eigentlich bedeutet, dass im besten Fall vielleicht so ein Interview, so eine komplette Bewerbungsphase bei euch wahrscheinlich innerhalb von zwei bis drei Wochen entschieden sein kann.
Steffen Ludwig: Tatsächlich ja, wenn ich meine eigene nehme, waren's anderthalb Wochen.
Bastian von Berufsoptimierer: Krass, wow. Also total schnell gegangen. Ja, du hattest jetzt gerade schon sowieso von dir selber, von deiner Bewerbungssituation gesprochen und wir kommen ja so langsam Richtung Ende des Interviews, aber mich würde auf jeden Fall noch interessieren, was hat dich denn damals überzeugt, zu Ratbacher zu gehen und zu sagen, okay, ich mach das mit dem Accountmanagement, ich mach das mit dem Recruiting, was waren die Dinge, die dich überzeugt haben?
Steffen Ludwig: Ich muss sagen, ich hab damals drei richtig angenehme Gespräche gehabt. Unter anderem mein erstes Telefon-Interview mit unserer Geschäftsführerin damals und die haben mich super gut abgeholt. Und ich habe dann damals den Weg auf mich genommen, die 700 Kilometer nach Stuttgart für das Vorstellungsgespräch. Ich habe in der Zeit dann den Till, also den Geschäftsführer getroffen. Ich habe im Anschluss aber auch weitere Kolleg*innen. Die meisten von denen sind auch heute noch da. Und die haben mich aufgenommen, als wäre ich schon das fünfte oder sechste Mal da. Und das war für mich ein sehr ausschlaggebender Grund. Dieses Gefühl, was man mir während des gesamten Prozesses und vor allem auch in der Teamrunde vermittelt hat, hat fast, ich würde sagen, fast 60 Prozent für mich ausgemacht. Die anderen 40 Prozent waren, du hast es vorhin mal angesprochen, mich hat das Modell einfach fasziniert. Ich muss sagen, ich hatte vorher keine Ahnung, was man in der Personalberatung macht und bin schlau geworden während des Prozesses. Und ich habe dann gemerkt, dass diese Kombination aus Vertrieb und Recruiting mit der Option auch für das, was ich tue, nicht nur Gehalt zu bekommen, sondern auch bei Erfolg diesen Erfolg auszugleichen mit Provision. Das hat mich so unfassbar gereizt und sportlichen Ehrgeiz bringe ich sowieso mit. Und diese Kombination, da konnte ich dann nicht mehr nein sagen, als das Angebot kam. Und es kam einen Tag später.
Bastian von Berufsoptimierer: Cool. Ich fand heute, dass das ein mega spannendes Interview war, weil wir vor allem einen Einblick in die Welt der Personalberatung bekommen haben. Und auf der anderen Seite hast du aber auch einen super spannenden Arbeitgeber kennengelernt, nämlich Ratbacher. Und dass Ratbacher dich unterstützt, im Recruiting deine Sporen zu verdienen bzw. deine Kompetenzen weiter auszubauen, aber eben auch diesen vertrieblichen Aspekt, dieses Überzeugen von anderen Menschen. Ich finde, das sind ganz, ganz wichtige Kompetenzen, die wir vor allem auch in der Zukunft brauchen.
Und ja, erst mal ein ganz, ganz großes Dankeschön an dich, Steffen, dass du dir heute die Zeit genommen hast.
Steffen Ludwig: Danke dir. Danke dir für das Interview, Bastian. Ich müsste eigentlich zu dem Schluss kommen und sagen, ich würde dir ganz gerne ein Vertragsangebot zuschicken, weil das Gespräch mit dir so angenehm war. Und das ist eigentlich so ein Dialog, den wünsche ich mir für jeden unserer Kandidatinnen, aber den wünsche ich auch mir für jede/n Bewerberin, die/der sich bei Ratbacher bewirbt, dass er den mit mir oder einer meiner Kolleg*innen hier haben kann. deswegen vielen Dank an dich und für das Gespräch.
Ihr könnt euch gerne weiter informieren auf www.Ratbacherkarriere.de. Alles in einem Wort. Und wenn ihr noch mehr Insights wollt, sagt, das reicht euch noch nicht, schaut doch gerne bei uns auf unserem Instagram-Kanal vorbei. Den findet ihr auch unter Ratbacherkarriere.
Da gibt es noch mal Stimmen von Kolleginnen und Kollegen, wahrscheinlich auch noch das eine oder andere Bild von mir. Ihr findet ein paar Videos und könnt euch noch mehr informieren darüber, was hier so bei Ratbacher passiert. Aber ihr seid auch alle wie gesagt eingeladen, ansonsten anzurufen. Ihr könnt euch gerne in Stuttgart melden. Die Telefonnummer ist 0711 für Stuttgart, dann 76 105. Und wenn ihr dann die 536 wählt, dann kommt ihr, wenn alles gut läuft und ich nicht gerade in irgendeinem Interview bin, auch direkt bei mir raus.