Das Impostor Syndrome.

Vom Gefühl der Hochstaplerei im Job.

⏱Lesedauer: etwa 3 Min


70% aller Menschen haben mindestens einmal im Leben mit dem sogenannten Impostor Syndrome zu kämpfen. Sie haben Schwierigkeiten, ihre beruflichen Erfolge auf ihre eigenen Kompetenzen und Beträge zurückzuführen und sehen vielmehr externe Umstände dafür verantwortlich. Dadurch fühlen sie sich als „Hochstapler“, als Mogelpackung. Mit oftmals weitreichenden Folgen für ihre berufliche Entwicklung und mentales Wohlbefinden.


Vera Thienert ist Gründerin des Coachingunternehmens „Own Your Strengths“. Sie hat sich selbst erfolgreich mit dem Impostor-Syndrom auseinander gesetzt. Als Coachin und Mentorin unterstützt Thienert heute viele Menschen dabei, die Wahrnehmung der eigenen Stärken zu schärfen und mehr berufliches Selbstbewusstsein zu entwickeln.

Sie war als Expertin zum Impostor Syndrome bei uns im Podcast zu Besuch:

Oder schau die Folge auf YouTube an:

Bekenntnisse von Hochstapler:innen


„Ich kann eigentlich nichts richtig, ich hatte bisher immer nur Glück!“


Das ist nur ein typisches Zitat von jemandem, der von dem Impostor Syndrome betroffen ist. Wenn es nach den Impostoren geht, baut ihr Erfolg auf Glück auf und ihre eigenen Leistungen sind nie genug, um einen Erfolg wirklich verdient zu haben. Eine neue Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat nun ergeben, dass das Impostor Syndrome unabhängig von Alter, Intelligenz oder Geschlecht auftritt. Aber: Die bis heute spezifischen Anforderungen und Stereotypen in der Gesellschaft, denen Frauen ausgesetzt sind, begünstigen eine Entwicklung des Hochstapler-Syndroms.

 💡Aha: Frauen und hochqualifizierte Fachkräfte sind häufiger vom Impostor Syndrom betroffen.💡

Woran erkennst Du das Impostor Syndrome?


Das Impostor Syndrome hat vielfältige Ursachen und genauso vielfältige Symptome und Auswirkungen. Ich habe für Dich einmal die häufigsten Merkmale zusammengefasst:


  • Das Gefühl, nie genug zu tun
  • Burnout
  • ständige Angst, als Betrüger:in aufzufliegen
  • Erfolge basieren auf externen Umständen
  • Schlechte Leistungen bleiben eher im Kopf als gute
  • Ständige massive Selbstzweifel


Findest Du Dich darin wieder? Dann ist die gute Nachricht: Du bist nicht allein. Aber: Du musst an Dir arbeiten, um aus diesen Gefühlen heraus zu kommen und Deinen (verdienten) beruflichen Erfolg auch zu genießen.

Wie kommst Du aus der Hochstaplerei heraus?


Wie sagt Vera Thienert so schön?


"Gedanken sind keine Fakten. Sie sind einfach Gedanken."


Du glaubst, Du leidest an dem Impostor Syndrome? Dann versuche, Deine toxischen Gedanken zu erkennen, zu benennen und umzukehren.

Führe Dir vor Augen, was die Menschen in Deiner Umgebung zu diesen Gedanken sagen würden und übernimm ihre Worte. Aus "Ich schaffe das nicht." wird zum Beispiel ein "Ich schaffe das!"

Auch Meditation kann helfen, die unerwünschten Gefühle loszulassen und eine gute therapeutische Unterstützung kann Dich professionell dabei begleiten, Dich in Ruhe mit dem Impostor Syndrome auseinander zu setzen. Und auch Coaches wie Vera Thienert, die sich speziell auf das Impostor Syndrome spezialisiert haben, können Dir dabei helfen, Dich als die kompetente und vollkommen verdient erfolgreiche Person zu erkennen und anzunehmen.


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