1. Wie sieht dein Alltag aus?
Ich arbeite ausschließlich im Spätdienst, da ich gemerkt habe, dass der Frühdienst mir nicht liegt. Ich kümmere mich um die Mahlzeiten für die Bewohner, um die Wundverbände und stelle Medikamente bereit bzw. bestelle diese auch. Ich stehe in engem Kontakt mit Ärzten, um Rezepte anzufordern oder Therapietermine zu besprechen. Als Fachkraft, habe ich auch wichtige Dokumentation am Computer zu erledigen. Das beansprucht etwa 30% meines Arbeitsalltags, der Rest findet in der Arbeit mit den Bewohnern statt. Ich bin da, wenn jemand ein offenes Ohr braucht und gehe auf die Wünsche der Menschen ein. Der berufliche Alltag bringt viele Facetten mit und ist sehr unterschiedlich.
2. Was macht dir am meisten Spaß an deinem Job?
Hauptsächlich, dass ich mit Menschen arbeiten kann. Ich habe gerne das Gefühl gebraucht zu werden. Da ein Bürojob nichts für mich wäre, bin ich sehr zufrieden mit der Bewegung, die ich jeden Tag auf der Arbeit habe. Ich möchte den Menschen den letzten Teil ihres Lebens so schön wie möglich machen und baue dadurch eine starke Bindung zu ihnen auf. Es ist kein Tag wie der andere und man bekommt viel Dankbarkeit zurück.
3. Was braucht man, um deinen Job machen zu können (Ausbildung & Kompetenzen)?
Es gibt einmal die einjährige Ausbildung für AltenpflegehelferInnen und die dreijährige Ausbildung für examinierte Fachkräfte, welche ich absolviert habe. Man kann allerdings auch als Quereinsteiger anfangen, allerdings beschränken sich die Aufgaben dann möglicherweise auf ein Minimum. Auf jeden Fall sollte man außerordentlich emphatisch sein, um sich in die Menschen hineinversetzen zu können und Ihnen den Alltag durch freundliche, lockere Art so angenehm wie möglich machen, da viele unter Schmerzen leiden oder einfach mal reden möchten. Wenn man eine besondere Ruhe vermitteln kann, ist das viel wert, um die Bewohner nicht unnötigem Stress auszusetzen. Man sollte sehr gut zuhören können und Spaß an der Arbeit mit Menschen haben.